Auf der Rückfahrt von dem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 468 meldete die Leitstelle Würzburg um 17:19 Uhr einen erneuten Einsatz. Gemeldet wurde ein Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Eisingen.
Auf der Anfahrt konnten meterhohe Flammen und massive Rauchentwicklung gesichtet werden. Noch während der Anfahrt rüsteten sich verschiedene Atemschutztrupps mit schwerem Atemschutz aus. Da über die Leitstelle die Information kam, dass Personen in Gefahr seien wurde nach interner Standardeinsatzregel verfahren. Dass Personen gerettet werden mussten, behauptete sich im weiteren Einsatzverlauf zum Glück nicht.
An der Einsatzstelle angekommen, schilderte sich die Lage wie folgt. Eine Lagerhalle aus Holz stand im Vollbrand. Unmittelbar grenzten zwei weitere Hallen an. Eine Reithalle und eine Pferdehalle. Alle Pferde konnten evakuiert werden. Durch die Hitzeabstrahlung entzündeten sich bereits Teile der beiden angrenzenden Hallen. Auch ein Haus und PKW`s standen kurz vor der Entzündung.
Unverzüglich gingen die erst eintreffenden Löschgruppen im Erstangriff in Riegelstellung vor. So konnte bereits das übergegriffene Feuer gelöscht werden und die beiden angrenzenden Hallen konnten mittels Einsatz von B-Strahlrohren gehalten werden. Ein Übergreifen der Flammen wurde verhindert. Während des Erstangriffs waren 16 Personen unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Von verschiedenen Seiten wurde das Feuer mit mehreren Rohren bekämpft.
Parallel wurde von nachrückenden Fahrzeugen die Wasserversorgung aufgebaut und Schlauchleitungen zu den Verteilerfahrzeugen gelegt. Eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Zusätzlich wurde mit wasserführenden Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr zur Löschwasserversorgung eingerichtet.
Während des Einsatzes war die WÜ12 auf Höhe des Ortsausganges von Eisingen komplett gesperrt. Zur Versorgung der Einsatzkräfte unterstützte eine Verpflegungs- und Versorgungseinheit des Bayrischen Roten Kreuzes die Einsatzkräfte und Helfer. Auch ein Bagger unterstützte die Feuerwehr bei den Löscharbeiten.
Sieben Menschen, auch darunter Kinder erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden in Krankenhäuser eingeliefert.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Nacht. Eine Brandwache konnte am Folgetag um 12:20 Uhr durch die Ortsfeuerwehr aufgelöst werden. Laut Polizei ist die Brandursache noch unklar. Insgesamt waren über 100 Feuerwehrleute eingesetzt.
Eingesetzte Kräfte:
• Land 1
• Land 1/1
• Land 5
• FF Eisingen
• FF Höchberg
• FF Kist
• FF Reichenberg
• FF Waldbrunn
• SFS Würzburg
• Rettungsdienst
• Notarzt
• Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
• SEG Verpflegung
• Sachverständige
• Polizei