AtemschutzgruppeBei fast allen Bränden oder bei Unfällen wo giftige Stoffe freigesetzt werden, können Rauch und Gase den Feuerwehrmann gefährden. In diesen Fällen trägt der Feuerwehrmann ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät. Ohne diese Atemluftflaschen besteht in solchen Einsatzfällen für alle beteiligten im Gefahrenbereich eine große Gesundheitliche Gefährdung. In geschlossenen Räumen führen die Rauchgase schon nach wenigen Atemzügen zur Bewusstlosigkeit und damit zur einer lebensbedrohlichen Situation.
Im Einsatzfall Da im Einsatzfall manchmal Sekunden über den Einsatzerfolg entscheiden, können sich im TLF 3000 und HLF 20 bereits während der Anfahrt vier Feuerwehrleute gleichzeitig komplett mit Atemschutz ausrüsten. So können an der Einsatzstelle die Trupps umgehend mit den ersten Brandbekämpfungs- oder Erstmaßnahmen beginnen. Das weitere Löschgruppenfahrzeug verfügt über vier Atemschutzgeräte, wo sich die Atemschutzgeräteträger rasch ausrüsten können. Ausbildung Nicht jeder Feuerwehrmann kann Atemschutz tragen, hierzu muss der Feuerwehrdienstleistende körperlich und mental gesund sein. Die körperliche Fitness wird regelmäßig von speziellen Fachärzten untersucht. Damit der Feuerwehrmann Atemschutz tragen darf, gehört auch ein spezieller Lehrgang über ca. 50 Stunden. Jährlich muss der Feuerwehrmann an Übungen und theoretischen Unterweisungen teilnehmen. Trifft eine der Voraussetzungen nicht zu oder wird nicht erfüllt, darf der Feuerwehrmann im Einsatzfall keinen Atemschutz tragen. Ausrüstung Die Feuerwehr Waldbrunn verfügt über neun Atemschutzgeräte sowie mehrere Reserveflaschen, welche auf den Einsatzfahrzeugen verstaut sind. Im TLF 3000 und HLF 20 sind zwei Atemschutzgeräteplätze in Fahrtrichtung und zwei Geräteplätze gegen die Fahrtrichtung. Im Geräteraum sind für einen weiteren Trupp weitere zwei Atemschutzgeräte untergebracht.
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