Feuerwehr feierte gleich doppelt

130-jähriges Gründungsjubiläum und 25 Jahre Jugendwehr – reger Kontakt in Westerwald

Ein Doppeljubiläum beging die Freiwillige Feuerwehr Waldbrunn im Haselberghaus. Zum einen wurde die Wehr vor 130 Jahren gegründet. Zum anderen besteht die Jugendfeuerwehr seit 25 Jahren. Zwei Gründe, um zu feiern und verdiente Mitglieder zu ehren.

Die Feier fand nicht traditionell in einem Festzelt statt. Stattdessen steigt am 30. Mai ab 18 Uhr – ausgerichtet auf den Feuerwehr-Nachwuchs – rund ums Feuerwehrhaus eine „Blaulicht-Party“. Auch beteiligt sich die Feuerwehr im Sommer am Dorffest zum Ortsjubiläum.

Trotz der vielen Anlässe bezeichnete Bürgermeister Hans Fiederling den Termin der Jugendfeuerwehr als den wichtigsten. „Denn ein vielfältiges Freizeitangebot steht der Nachwuchsförderung entgegen.“ Gleichzeitig appellierte er an den Nachwuchs, „eigene Interessen dem Gemeinwohl im Sinne der Dorfgemeinschaft unterzuordnen.“

Aktuell zählt der Verein 138 Mitglieder, davon 47 männliche und sieben weibliche Aktive sowie vier Anwärter in der Jugendwehr. Letztere war nach Rimpar die zweite im Landkreis, die von Kreisbrandinspektor Winfried Weidner, Gerhard Winter und Rudhard Fella aus der Taufe gehoben worden war. Damals machten mehr als 30 Jugendliche mit. „Das war einmalig in Bayern“, so Weidner. Sein Sohn Sebastian fungiert mit Dominik Kuhn als Jugendwart.

Fiederling nahm ein besonderes Präsent der Wehrler an: Um die Engpässe im Fuhrpark zu beseitigen, hatte die Wehr einen gebrauchten VW-Bus T5 gekauft. Aus dessen Umbau resultierte ein Mehrzweckfahrzeug 14/1. Marktwert: 15 000 Euro.

Und noch einen Anlass galt es zu feiern: Seit drei Jahrzehnten pflegen die Floriansjünger einen intensiven Kontakt zur Wehr Waldbrunn/Hintermeilingen im Westerwald. Die Kameraden von dort führten die Abordnungen aus Eisingen, Helmstadt, Höchberg und Waldbüttelbrunn an. Die Verleihung von Staatlichen Ehrenzeichen für 25-jährigen Dienst an Gerhard Winter und Manfred Klüpfel war einer der Höhepunkte des Festkommerses. Weiteres Highlight war die Auszeichnung der Firma Fahrzeugbau Hensel als „Partner der Feuerwehr“ durch die „Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft“ und des Landesfeuerwehrverbandes (LFV). Wie berichtet, tragen Hensel-Mitarbeiter zur Gewährleistung der Tagalarm-Bereitschaft der Waldbrunner Wehr bei. Für seine herausragenden Verdienste um die Feuerwehr erhielt der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Höß das Ehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbandes.

Weitere Ehrungen

Für ihre Treue zum Feuerwehrverein wurden ausgezeichnet:

60-jährige Mitgliedschaft: Karl Lanny, Arnold Lösch, Albrecht Roos, Arnulf Wilhelm, Burkard Wilhelm,

55 Jahre: Engelbert Flettner, Martin Flettner, Franz Fuchs, Hans Fuchs, Karl Fuchs, Robert Pabst,

50 Jahre: Rudolf Dengel, Walter Diehm, Edwin Heilmann, Walter Kiesel, Josef Müller, Friedrich Palotz,

25 Jahre: Gerhard Höß, Manfred Klüpfel, Gerhard Winter,

Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr: Manuel Menig, Markus Müller, Michael Pabst, Christian Peppel, Matthias Schäder, Matthias Schidla

Bericht: Mainpost

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